Bowen

Mittlerweile sind wir über 3 Monate hier in Australien und haben schon so viele gute Sachen erlebt und gesehen. Wir erleben immer wieder wie GOTT sich um uns kümmert und uns versorgt, es tut so gut in seinen Händen zu sein. :-)

Seid 4 Wochen sind wir jetzt in Bowen (hier wurde der Film “Australia” gedreht) und warten darauf das die Ernte reif wird damit wir hier Arbeit bekommen. Zuerst waren wir auf einem Campingplatz und sind selber zu den Farmen gefahren um dort immer wieder das selbe zu hören: “Nein wir haben erst in 1-3 Wochen Arbeit. Es hat geregnet und die Ernte ist noch nicht reif.” Haben auch immer wieder die Arbeits-Hostels angerufen ob die noch Platz haben und für uns Arbeit suchen können, aber die waren meist voll und hatten das selbe Problem mit der Ernte. Da wir aber erst einmal Arbeiten wollen um nicht immer nur Geld auszugeben und nur zu sehen wie der Kontostand immer kleiner wird, haben wir beschlossen eine Woche auf dem Campingplatz zu warten und es dann nochmal zu versuchen. Also haben wir in der Woche uns ein bisschen die Gegend angeschaut und sind zu den Stränden gefahren und haben uns eine Gemeinde rausgesucht die wir Sonntags besuchen können. Hier in Bowen gibt es leider nicht viel zu sehen und deshalb verbringt man den ganzen Tag nur mit chillen und nix tun. Ist halt eine Arbeitsstadt. ;-)

Der Höhepunkt ist die Gemeinde die wir dann am Sonntag besucht haben. So eine Gastfreundschaft kannten wir bisher noch nicht wirklich. In den ersten paar Minuten kamen sofort ein paar verschiedene Leute auf uns zu und begrüssten uns ganz herzlich. Nach dem Gottesdienst, den wir total genossen haben, wurden wir wieder von einigen angesprochen und innerhalb von 5 Minuten wurden wir von Phillip zu Tony zum Mittag eingeladen. Tony wusste noch nix von seinem Glück, aber wir fuhren erstmal hinter Phillip hinterher der bei Tony ebenfalls eingeladen war. Tony hatte natürlich nix dagegen, im Gegenteil, er hat sich total gefreut. Wir waren total überwältigt von deren Einfachheit und deren Gastfreundschaft. Tony hat uns dann sein Haus gezeigt und danach gab es Mittagessen. Endlich mal wieder was vernünftiges zu Essen. Wir wurden so gut von Kim (Tony´s Schwägerin) bekocht. Es gab von Tony selbst geangelten Fisch und Hummer mit Reis. Super lecker. :-) Nachdem Essen haben wir uns mit Phillip unterhalten. Phillip ist ein richtig krasser Typ, ein Mann GOTTES halt. Er hat uns davon erzählt wie er GOTT gefunden hat und was er für krasse Sachen mit IHM erlebt. Das tat so gut. :-) Wir waren den ganzen Nachmittag dann bei Tony und haben uns unterhalten. Abends sind wir dann wieder in der Gemeinde zum Gottesdienst, zu dem  jeder etwas zu Essen mitbringt um vorher zusammen Abendbrot zu essen. So satt waren wir schon lange nicht. :-D

Auf dem Campingplatz haben wir Steffie & John, Simon & Flo kennen gelernt. Wir haben uns gleich gut verstanden und haben oft was zusammen gemacht. BBQ am Strand, chillen, reden… Ist echt cool mal deutsche um sich zu haben mit denen man mal länger an einem Platz ist. Nach der Woche, in der wir auf dem Campingplatz waren, waren die Arbeitsbedingungen immer noch nicht besser geworden, zwar scheint die Sonne und es ist am Tag richtig warm, doch am Abend und Nachts kühlt es zu sehr ab, sodass die Ernte noch ein paar Tage oder Wochen braucht. Wir haben dann überlegt ob wir doch schon weiterfahren sollen. Das coole war dann als wir in einem Supermarkt Phillip wieder trafen und er uns fragte ob wir den schon Arbeit haben und als wir ihm sagten das wir nix finden und wahrscheinlich weiterfahren hat er uns die Hände aufgelegt und für uns gebetet. 2 Stunden später hat ein Hostel zurückgerufen und gesagt, dass wir bei denen ein Platz bekommen und wahrscheinlich in 1- 2 Wochen Arbeit vermittelt bekommen werden. :-) Das war aber noch nicht alles. Denn der Manager vom Hostel sagte, dass die kein Platz im Hostel haben, aber sein Freund, Garry, immer Leute in seinem Haus aufnimmt. Also haben wir ein Doppelzimmer in einem Haus bekommen anstelle von Schlafplätzen in getrennten Zimmern. Da war eine komplett ausgerüstete Küche, Bad, Wohnzimmer, Pool und für Alisa ein Hund. ;-) Leider hat die Ernte auch nach 3 Wochen noch nicht angefangen, weil das Wetter immer noch nicht ganz mitspielt. Wir fahren jetzt erst einmal weiter und werden zwischendurch Garry oder den Manager anrufen ob es schon Arbeit gibt. Dann fahren wir einfach zurück. Wir haben die Zeit hier aber sehr genossen und es tat gut mal wieder in einem Haus zu wohnen.

Es gibt auch noch neues von unserem Van. Das Gas hat beim Van nicht funktioniert und weil wir in Bowen sowieso warten mussten, wollten wir uns darum kümmern. Also alle Werkstätten in Bowen abgeklappert und jeder sagte, dass die darin keine Spezialisten sind und der nächste 70km entfernt ist. Naja was gemacht werden muss, muss gemacht werden. Zeit haben wir ja, also da angerufen und ein Termin vereinbart. Dennis hat am Abend dann nochmal bisschen selber probiert an den Ventilen rumzudrehen, aber es funktionierte trotzdem nicht. Am Schluss hat er noch JESUS alles erzählt und das ER es doch reparieren könnte und wir nicht soweit fahren müssen. Dann am nächsten Tag sind wir einfach so zur Tankstelle gefahren und konnten auf einmal Gas tanken. Schalter auf Gas eingstellt und der Van fährt auf Gas. Jetzt wollten wir es genau wissen und haben, obwohl der Mechaniker sagte, dass das Teil im Kühlschrank um den mit Gas laufen zu lassen kaputt ist, den Kühlschrank auf Gas eingestellt. UND er läuft, wir trauten unseren Augen nicht. DANKE JESUS!!! :-)

Obwohl es hier in Bowen nicht viel zu sehen gibt und man meinen könnte das es richtig langweilig wird, haben wir doch einiges erlebt. Man könnte sich sogar daran gewöhnen wieder in einem Haus zu leben. Im Haus lebten auch noch ein Engländer (Ryan) und ein Ire (Gerard). Mit denen gingen wir Abends manchmal weg oder gucken zusammen ein Film. Richtig coole Typen.

Morgen fahren wir dann weiter nach Ayr. Haben gehört, dass es da ein kostenlosen Platz gibt wo man auch übernachten darf.

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